Migräne und Q10: Ein Durchbruch in der natürlichen Behandlung

Blonde Frau hält sich aufgrund starker Migräne mit der rechten Hand den Kopf und mit der linken hand und stützt sich mit der linken hand an der Wand ab.

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die sich durch wiederkehrende, oft einseitige, pulsierende Kopfschmerzen auszeichnet und von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) und Lärmempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet werden kann. Migräneattacken können das tägliche Leben stark beeinträchtigen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich senken. Trotz intensiver Untersuchungen ist die genaue Ursache der Migräne noch nicht vollständig erforscht, doch spielen genetische Disposition, Umwelteinflüsse und neuronale sowie vaskuläre Faktoren eine Rolle.

Der aktuelle Forschungsstand zu Migräne zeigt, dass ältere Theorien, die die Symptome auf Schwankungen im Blutfluss zum Gehirn zurückführten, mittlerweile überholt sind. Die moderne Forschung konzentriert sich eher auf die Quellen des Problems und hat ergeben, dass chemische Verbindungen und Hormone, insbesondere Serotonin und Östrogen, eine wichtige Rolle bei der Schmerzempfindlichkeit von Migränepatienten spielen. Es wird angenommen, dass Migräneschmerzen durch Aktivitätswellen von Gruppen erregbarer Gehirnzellen verursacht werden, die Chemikalien wie Serotonin freisetzen, welches Blutgefäße verengen kann. Serotonin ist notwendig für die Kommunikation zwischen Nervenzellen und kann zu einer Verengung der Blutgefäße im gesamten Körper führen.[1]

Neben den hormonellen und chemischen Faktoren, die Migräne beeinflussen können, haben Forschungsarbeiten auch eine Reihe von Auslösern identifiziert, die bei manchen Menschen Migräneanfälle hervorrufen können. Zu diesen Auslösern gehören:

  • Stress und emotionale Faktoren
  • Biologische und umweltbedingte Bedingungen wie hormonelle Veränderungen oder Exposition gegenĂĽber bestimmten
  • Lichtverhältnissen oder GerĂĽchen
  • MĂĽdigkeit und Veränderungen im Schlafmuster
  • Blendendes oder flackerndes Licht
  • Wetteränderungen
  • Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke

In den vergangenen Jahren hat das Interesse an der Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen in der Migränetherapie zugenommen. Eines der Mittel, das in den Fokus der Forschung gerückt ist, ist Coenzym Q10 (Q10), eine körpereigene Substanz, die eine Schlüsselrolle in der Energieproduktion der Zellen spielt und auch als Antioxidans wirkt.

Was ist Q10, und wie wirkt es?
Coenzym Q10, auch bekannt als Ubichinon, ist ein fettlösliches Molekül, das in den Mitochondrien aller Zellen vorkommt. Es ist an der Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) beteiligt, der Hauptenergiequelle der Zelle. Darüber hinaus schützt Q10 die Zellen vor oxidativem Stress, indem es freie Radikale neutralisiert. Dies ist besonders wichtig für das Gehirn, das aufgrund seines hohen Energiebedarfs und seines hohen Fettanteils besonders anfällig für oxidativen Stress ist.

Q10 bei Migräne: Was sagt die Forschung?
Studien haben gezeigt, dass Q10 bei einigen Menschen, die unter Migräneattacken leiden, wirksam sein kann. Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie, die in der Zeitschrift „Neurology“ veröffentlicht wurde, ergab, dass die Einnahme von 300 mg Q10 täglich über einen Zeitraum von drei Monaten die Häufigkeit, Schwere und Dauer von Migräneattacken im Vergleich zu Placebo signifikant reduzierte. Die Teilnehmer berichteten auch über eine verbesserte Lebensqualität (Rozen, T.D. et al., 2002).[2]

Eine weitere Studie, veröffentlicht im „European Neurology Journal“, stützt diese Ergebnisse und zeigt, dass eine tägliche Supplementierung mit Q10 das Auftreten von Migräneattacken verringern kann. Interessanterweise wurde auch beobachtet, dass niedrige Q10-Spiegel im Plasma mit einer erhöhten Häufigkeit von Migräneanfällen korrelieren könnten (Sándor, P.S. et al., 2005).[3]

Wie kann Q10 in die Migränetherapie integriert werden?
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, ist wichtig zu betonen, dass Q10 nicht bei jedem Migränepatienten wirksam ist und nicht als Ersatz für konventionelle Therapien angesehen werden sollte. Stattdessen kann es als ergänzende Behandlung in Erwägung gezogen werden, insbesondere bei Patienten, die auf bisher angewandte Medikamente nicht ansprechen oder diese aufgrund von Nebenwirkungen nicht vertragen.
Die optimale Dosierung von Q10 variiert, für Studien wurden häufig Dosen zwischen 150 und 300 mg pro Tag verwendet.

Produktabbildung plantocaps Q10 Aktiv 60 Kapseln 1080x1080 creative_Inhaltsstoffe

Die plantoCAPS Q10 | AKTIV Kapseln stellen eine innovative Möglichkeit dar, um von den positiven Effekten des Coenzyms Q10 zu profitieren. Entwickelt anhand einer durchdachten Rezeptur, beinhalten diese Kapseln nicht nur Coenzym Q10, sondern auch eine Reihe anderer Zutaten, die die Gesundheit fördern.

Durch die synergistische Mischung dieser Bestandteile bieten die plantoCAPS Q10 | AKTIV Kapseln ein ganzheitliches Ergänzungsmittel, das darauf ausgerichtet ist, die Energieproduktion zu optimieren, das Immunsystem zu stärken und den Schutz der Zellen zu verbessern.

Eine Ergänzung mit Coenzym Q10 könnte eine vielversprechende Option für Migränepatienten sein, insbesondere angesichts seines günstigen Sicherheitsprofils und da es die Migränefrequenz und -schwere meist sehr gut vermindern kann. Weitere Forschung ist freilich notwendig, um die Wirksamkeit von Q10 in der Migränetherapie vollständig zu verstehen und zu eruieren, welche Patienten am meisten davon profitieren könnten.


Quelle:
[1] https://www.hopkinsmedicine.org/health/conditions-and-diseases/headache/how-a-migraine-happens
[2] Die Studie von Sándor et al. (2005), veröffentlicht in der Zeitschrift „Neurology“, untersuchte die Wirksamkeit von Coenzym Q10 in der Migräneprophylaxe durch einen randomisierten, Placebo-kontrollierten Versuch mit 42 Migränepatienten. Die Ergebnisse zeigten, dass CoQ10 im Vergleich zu Placebo die Anfallshäufigkeit, Tage mit Kopfschmerz und jene mit Übelkeit im dritten Behandlungsmonat signifikant reduzierte. Die Verträglichkeit von CoQ10 war gut und die 50%-Ansprechrate für die Anfallshäufigkeit im CoQ10-Arm deutlich höher als im Placebo-Arm.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15728298/
https://www.researchgate.net/publication/8005956_Efficacy_of_coenzyme_Q10_in_migraine_prophylaxis_A_randomized_controlled_trial
[3] In einer weiteren Studie, die auf der Website des „European Medical Journal“ vorgestellt wird, wurde die Kombination von Coenzym Q10, Riboflavin, Petasites (Schmetterlingsflieder) und Entspannungstechniken in der Migräneprophylaxe untersucht. Diese randomisierte kontrollierte Studie ergab, dass die Kombination dieser Elemente die Häufigkeit und Intensität von Migräne signifikant reduzierte und die Kombinationsbehandlung effektiver war als jede Einzeltherapie.
https://www.emjreviews.com/neurology/abstract/benefit-of-coenzyme-q10-riboflavin-petasites-and-relaxation-in-migraine-prophylaxis-a-randomised-controlled-trial/